Am Mittwochmorgen fuhr ich – nach einem etwas lieblosen Frühstück im Hotel – früh los, um möglichst weit in Richtung Süden zu fahren, bedingt durch die unsichere Wettervorhersage für die kommenden Tage. Noch vor Mittag wollte ich Valence erreichen. Der Weg nach Valence war ruhig und schön: Die ViaRhona führt durch viele schöne Landschaften entlang der Rhone, immer wieder die Flussseite wechselnd (Départements Drôme und Ardèche). Hier noch eine Karte der Départements für diejenigen, die sich für die (französische) Geografie interessieren:

Karte der ViaRhona (Quelle)

Nach ungefähr zwei Stunden Fahrt genehmigte ich mir im schönen (und touristischen) Tain-l’Hérmitage, neben dem ebenfalls touristischen Tournon-sur-Rhône ein wunderbares „Znüni“, um doch noch in den Genuss eines echten französischen Croissants zu kommen.

Danach ging es zügig und mit Rückenwind weiter nach Valence voran. Valence hat ausser einigen gotischen Hausfassaden und einem „Pavillon“ (Kiosque Peynet) nur wenige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ich genehmigte mir im „Sugo Cantine Italienne“ eine XL-Portion Pasta Bolognese, die genau so war, wie ich es mir während der Fahrt am Morgen vorgestellt hatte.

Während des Mittagessens entschied ich, mich von der Rhone zu entfernen, um einige der Tipps von Jérôme (s. Tag 1) in den Bergen besichtigen zu gehen. Die Dörfer, die Jérôme mir empfahl, sind typisch für die sogenannte „Drôme Provençale“, welche im Sommer bestimmt viele Touristen anziehen. Eine gute Karte der Region gibt es hier.

Diese Entscheidung stellte sich aus meiner Sicht als goldrichtig heraus und war jeden Höhenmeter des Aufstiegs wert. 

Ich fuhr bei angenehmem Wetter langsam in Richtung Drôme-Berge hoch, um nach etwa zwei Stunden Fahrt das pittoreske Töpfer-Dorf Cliousclat zu erreichen.

Gleich nach Cliousclat besichtigte ich das nebenan liegende Dorf Mirmande, eines von ca. 170 Dörfern, die auf der Liste der „Plus Beaux villages de France sind“. Auch davon gibt es eine Karte auf dieser Website.

Da mir Mirmande extrem gut gefiel und das Wetter für den Rest des Tages bewölkt war, entschloss ich mich spontan, in Mirmande zu übernachten, um mir den bevorstehenden Aufstieg zu einem Pass für den nächsten Tag aufzusparen.

Durch die Entscheidung, in Mirmande zu bleiben, kam ich nicht nur in den Genuss eines ruhigen Abends, sondern auch eines der besten Essen, das ich während meiner Tour hatte.

Gut genährt freute ich mich auf einen wohlverdienten Schlaf im schönen „Hôtel de Mirmande“.

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