Dies ist der erste Beitrag einer neuen Post-Serie über unsere Radtour entlang der Bodensee-Königssee-Velotour. Viel Spass beim Lesen!

Nachdem der Zug uns in die nord-östliche Ecke der Schweiz nach St. Margrethen gebracht hatte, schwangen wir uns aufs Velo und fuhren ein kurzes Stück dem Rhein und dann dem Bodensee entlang Richtung Lindau. Das Wetter wurde zunehmend sonniger und wir konnten unsere Kleidung schon sehr bald reduzieren auf Sommer-Niveau. Die Wege waren grosszügig und gut ausgebaut, was uns entgegenkam angesichts der vielen anderen Leute, die an diesem Feiertag unterwegs waren. Spätestens in Bregenz realisierten wir, dass die Österreicher den 1. Mai mit viel volkstümlicher Kleidung und Musik feiern. Auf dem Weg konnten wir zeitweise einigen Takten von einer marschierenden Blasmusik lauschen.

Bald zogen jedoch der blau glitzernde Bodensee und die Aussicht auf die Ostschweizer Berge unsere Aufmerksamkeit auf sich. Um sie in Ruhe betrachten zu können, machten wir deshalb noch eine kurze Pause am Ufer, bevor wir dann auf unseren Leitfaden für diese Reise, den Bodensee-Königssee-Radweg, einbogen.

Wunderschönes Wetter am Bodensee

Der Bodensee-Königssee-Radweg ist ein gut ausgebauter und signalisierter Weg von ca. 450km Länge durch den Süden von Baden-Württemberg und Bayern. Wir wollten unsere Tagesetappen nicht im Voraus festlegen, sondern je nach Wetter und Sehenswürdigkeiten flexibel anpassen, im Wissen, dass es vielleicht in fünf Tagen inklusive An- und Heimreise nicht für alles reichen würde.

An diesem ersten Tag kamen wir jedoch gut vorwärts und genossen die schönen Landschaften und die hübschen Dörfer in dieser für uns noch wenig bekannten Region.

In jedem Dorf sahen wir die feierlich geschmückten Maibäume und manchmal auch noch gut gelaunte Gesellschaften in festlicher Kleidung. Anhand eines vermeintlichen öffentlichen Bierbrunnens lernten wir auch von einem Dorfbewohner, dass die Mainacht Anlass für allerlei Scherze ist – wohl ähnlich wie der 1. April, den wir in der Schweiz besser kennen.

Eine Mittagspause legten wir eher spät ein und waren aufgrund des Feiertags leider auch mit einigen geschlossenen Restaurants konfrontiert. Im etwas höher gelegenen Eglofs fanden wir dann aber das Restaurant «Zur Rose», wo wir auf der sommerlichen Terrasse mit Bergsicht einige lokale Spezialitäten essen konnten. Danach bewunderten wir noch den Dorfplatz mit den schönen, farbigen Häusern und dem gotischen Brunnen.

Am Nachmittag fuhren wir weiter über Felder und durch Wälder, wo wir viele Frühlingsblumen und das schöne Vogelgezwitscher geniessen konnten.

Traumhafte Strecken durch das Allgäu

Gegen Abend kamen wir dann in Immenstadt an und schauten uns kurz den Marktplatz mit Rathaus und Schloss an, auf welchem gerade eine Messe in Gang war.

Von dort aus fuhren wir noch eine kurze Strecke dem Fluss entlang, bis wir beim schönen Hotel Krone ankamen, wo wir dann ein sehr feines Abendessen in der traditionellen Stube einnahmen.

One Response

  1. Das sieht sehr gluschtig und auch romantisch aus- die Fahrt durchs Allgäu. Das will ich auch mal machen. Von Muriel geschrieben:-) lustig wie anders das ist…:-) Aber auch schön beschrieben.

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